Wissenswertes
über den Bezirk Küssnacht

Wissenswertes über Küssnacht am Rigi

Das moderne Zentrum des Bezirks

Küssnacht ist mit seinen 9691 EinwohnerInnen (Stand: 31.12.2022) das grösste Dorf im Bezirk und liegt 445 Meter über Meer am malerischen Nordarm des Vierwaldstättersees, nahe Luzern.

Erholungssuchende, Kurzaufenthalter und Feriengäste vernügen sich an den Gestaden des Sees. Wanderfreunde und Sportler geniessen das voralpine Wanderweg- und Biker-Netz. Moderne Geschäfte liessen Küssnacht zum regionalen Einkaufszentrum werden, Gastgewerbe und Hotellerie verwöhnen die Gäste aus nah und fern.

Den Charakter erhalten

Trotz der Prosperität hat der historische Ort am Vierwaldstättersee seinen besonderen dörflichen Charakter erhalten können. Davon zeugt beispielsweise der alte Dorfteil mit den idyllischen Holzhäusern und den beiden Rathäusern. 

Diese lebendigen Zeugen der Geschichte ergänzen sich hervorragend mit der Modernität wie beispielsweise der grosszügigen Seepromenade zum Flanieren oder dem Monséjour – Zentrum am See, in welchem sich Einheimische und Tagungsgäste treffen.

Lebenswerte Begegnungsstätte

Am Fusse der majestätischen Rigi, idyllisch am Vierwaldstättersee und in einer reizvollen, angenehm freundlichen Umgebung gelegen, gilt das 1998 um- und ausgebaute, topmoderne Pflegezentrum Seematt als äusserst offene, moderne und lebenswerte Begegnungsstätte.

Die Lage am See mit aussergewöhnlich langem öffentlichem Quai und die Nähe zur Stadt Luzern üben einen starken Reiz aus, sich hier niederzulassen. Ausserdem ist Küssnacht Ausgangspunkt für Wanderungen auf die Rigi (Luftseilbahn auf die Seebodenalp) und den See entlang (Rigi-Lehnenweg, Waldstätterweg). Auf der Seebodenalp ist Skisport (Alpin, Snowboard, Langlauf) möglich.

Haltikon, Ortsteil von Küssnacht

Der Weiler Haltikon liegt in idyllischer Landschaft oberhalb von Küssnacht an der Strasse nach Udligenswil. Markante Gebäude sind einerseits die Kapelle St. Katharina zu Haltikon, andererseits der ganze Firmenkomplex der Schilliger Holz AG, der grössten Sägerei der Schweiz. Haltikon ist zudem ein idealer Ausgangspunkt für erholsame Spaziergänge und rasante Bikefahrten in der Allmig und im Wald oberhalb von Küssnacht. (Quelle: www.kuessnacht.ch)

Wissenswertes über Immensee

Idyllische Wohnlage am Zugersee

Das Dorf Immensee befindet sich in einer ausserordentlich milden Lage, eingebettet zwischen der Rigi-Nordlehne und der Halbinsel Chiemen an einer schönen Bucht des Zugersees. Der Dorfkern mit seinen stilecht restaurierten Häusern und die historische «Hohle Gasse» laden zum Verweilen ein.

Immensee ist ein bevorzugter Wohn- und Touristenort am Zugersee mit 9691 EinwohnerInnen (Stand: 31.12.2022). Trotz der rasanten Bevölkerungsentwicklung der letzten Jahre hat Immensee seinen Dorfcharakter bewahren können.

Davon zeugen die stilecht renovierten Häuser und der Dorfplatz mit der nostalgischen Pflästerung.

Sunnehof, das Zuhause im Alter, und Weinbau
Der Sunnehof, das Zuhause im Alter, beinhaltet ein Pflegeheim und zwei Häuser mit Alterswohnungen. Dem Sunnehof sind ein landwirtschaftlicher Pachtbetrieb und ein Immobiliensektor angegliedert.

Einen besonders guten «Klang» hat Immensee auch bei den Weinliebhabern. Seit 1982 wird an den sonnigen Gestaden der Riesling X Sylvaner «Sunnehöfler» und seit Anfang der Achtzigerjahre ein Blauburgunder angebaut, die sich zunehmender Popularität erfreuen. Der Weinanbau ist ein Standbein des Pächters der landwirtschaftlichen Liegenschaft.

Missionsgesellschaft Bethlehem und Gymnasium
Die Wurzeln der Missionsgesellschaft Bethlehem Immensee gehen zurück auf den französischen Priester Pierre Marie Barral. Dieser gründete 1895 in Meggen das Institut Bethlehem, das 1896 nach Immensee verlegt wurde.
Daraus entstand 1921 die katholische Missionsgesellschaft Bethlehem, eine Gemeinschaft von Priestern und Brüdern, welche in vier Kontinenten missionarische Einsätze leistete. Die Missionsgesellschaft führte das Gymnasium Immensee, bis es 1995 in eine private Stiftung überführt wurde. (Quelle: www.kuessnacht.ch)

Wissenswertes über Merlischachen

Blumenmeer und berühmter Gastronomiebetrieb

Ein ganz spezieller Ort ist das Geraniendorf Merlischachen, welches am Vierwaldstättersee zwischen Küssnacht und der Luzerner Gemeinde Meggen liegt.

Besonders berühmt ist dieses idyllische Dorf mit seinen 1249 Bewohner per 31.12.2022 für die blumengeschmückten Schwyzer Häuser, welche den Ort am Vierwaldstättersee alljährlich in ein Blumenmeer verwandeln. Kreativität und Innovation dieses Dorfes werden auch mit dem Schulhaus und dem originellen Dorfbrunnen dokumentiert.

Dank dem «Swiss-Chalet», dem besonderen Gastronomiebetrieb im Hohlgassland, ist Merlischachen ein begehrter Ort für Hochzeiten sowie ein beliebter Ferien- und Tagungsort. (Quelle: www.kuessnacht.ch)

Die Wappen der drei Orte

Wappen Küssnacht
Das Küssnachter Bezirkswappen mit einem über Eck gelegten weissen Kissen mit gelben Quasten bezieht sich auf die im 13. Jahrhundert erwähnten Herren von Küssnach (ohne t). Ein Siegel mit der Umschrift EPPONIS MILITIS DE CHUSSINACH hängt an einer Urkunde von 1284.

Wappen Immensee
In Rot eine goldene Armbrust, begleitet von zwei silbernen, gekrümmten Fischen. Die Armbrust versinnbildlicht die Befreiungstat Tells in der Hohlen Gasse bei Immensee, die Fische den reichen Fischfang im Zugersee.

Wappen Merlischachen
Der Name Merlischachen kommt vom Lateinischen merula = Amsel und vom Deutschen Schachen = kleiner Wald am See oder Bach und bedeutet Amselwäldlein. Eine andere Erklärung liegt dem Merlischacher Wappen zugrunde: In Gold ein grüner Erlenzweig mit Blüte und Frucht, erinnernd an «im Erlischachen».

HohlgassLand Tourismus

HohlgassLand Tourismus ist für die drei Dörfer, Küssnacht am Rigi – Immensee – Merlischachen, im Bezirk Küssnacht für die Tourismusaktivitäten und deren Kommunikation verantwortlich.

Drei Dörfer, zwei Seen, ein Berg – Küssnacht, Immensee und Merlischachen liegen im Herzen der Schweiz und haben einiges zu bieten. Zwischen Vierwaldstätter- und Zugersee – Berge, Kultur und Historisches.

Herzlich willkommen im HohlgassLand.

«Durch diese Hohle Gasse …
… muss er kommen, es führt kein andrer Weg nach Küssnacht.»
(Schiller, Wilhelm Tell IV, 3)

Das HohlgassLand bietet für Touristen aus dem In- und Ausland sowie für die einheimische Bevölkerung ein ganz spezielles Erholungserlebnis. Vierwaldstätter- und Zugersee laden zum erfrischenden Bad oder zum vergnüglichen Ausflug mit dem Schiff ein. Interessante Besichtigungen des Küssnachter Heimatmuseums und der Hohlen Gasse sowie andere Aktivitäten können gebucht und genossen werden.

 

Die Wander- und Wintersportgebiete Seebodenalp und Rigi, die Königin der Berge, liegen direkt vor der Haustüre. Wo sonst findet man so viele Spazier- und/oder Wanderwege mit einer ständig abwechselnden, herrlichen Sicht auf zwei Seen und diverse Alpenhöhen? Der Bezirk Küssnacht ist der Ort, an dem man Kraft tanken kann – die Kraft, die man aus der Landschaft mit Seen und Bergen zieht.

Gastronomie und Unterkünfte
Ein vielfältiges Angebot erwartet Sie; von der traditionellen über die gutbürgerliche bis zur Gourmetküche, von saisonalen Köstlichkeiten bis zu kulturellen, literarischen Themen-Erlebnisessen. Verlängern Sie doch Ihren Aufenthalt. Wählen Sie aus unserem Hotelangebot und werden Sie Gast in einem unserer schönen Hotels in einer kraftvollen Umgebung.

Kontakt
HohlgassLand Tourismus Küssnacht
Unterdorf 15, 6403 Küssnacht am Rigi
info@hohlgassland.ch
www.hohlgassland.ch

Tourismus-Infostelle
Im Heimatmuseum in Küssnacht am Rigi im Unterdorf
Öffnungszeiten:
1. April bis Mitte Oktober
Dienstag bis Samstag, 14.00 bis 17.00 Uhr
Sonn- und Feiertage, 10.00 bis 17.00 Uhr
Ausserhalb der Öffnungszeiten des Heimatmuseums ist die Tourismus-Infostelle telefonisch erreichbar: 041 850 33 30.

Wissenswertes über Vitznau

Ortsgeschichte

Vitznau liegt an der Rigisüdseite und am Vierwaldstättersee. Zusammen mit Weggis und Greppen gehört Vitznau zu den Luzerner Rigigemeinden, die nur über den See mit dem übrigen Kantonsgebiet verbunden sind. Die Gemeinde Vitznau grenzt an die Kantone Schwyz (Gersau, Arth) und Nidwalden (Ennetbürgen).

Die Lage an der Rigiriviera mit dem milden Klima mag zur Vermutung beigetragen haben, dass diese Gegend schon früh besiedelt war. Um dies zu untersuchen, fanden im frühen 20. Jahrhundert Ausgrabungen in der Höhle Steigelfadbalm ob Vitznau statt. Dabei wurden Knochen von Höhlenbären und Höhlenhyänen, Steinwerkzeuge und Feuerstellen gefunden. Erste menschliche Spuren stammen aus der Jungsteinzeit, eine Besiedlung wird seit der Bronzezeit vermutet.

Neben den Funden geben Dokumente Auskunft über die Vergangenheit von Vitznau. Damit findet die Ortsgeschichte im Mittelalter ihre Fortsetzung bzw. ihren Ausgangspunkt: So hält eine Urkunde von 1116 den Aussenbesitz des Klosters Pfäfers fest, zu dem auch Vitznau gehörte. Die Siedlung bildete einen Bestandteil des Amts Weggis, weshalb die Geschichte Vitznaus einige Jahrhunderte mit jener von Weggis verbunden bleibt. Das Amt Weggis stand unter der Vogteiherrschaft der
Herren von Hertenstein, Habsburg-Österreich und Ramstein.

1342 Der Name Vitznau wurde erstmals ausdrücklich in einer Urkunde erwähnt.

1359 Weggis, Vitznau und Gersau schlossen sich dem Bund der vier Waldstätten an.

1378 Die Weggiser und Vitznauer kauften sich frei, aber bereits zwei Jahre später erwarb Luzern die Vogtrechte.

14.–16. Jh. Grenzstreitigkeiten mit Arth und Gersau

1674 Eine Rüfi verschüttete Teile von Vitznau, v. a. das Altdorf. Dies wurde auf einem Votivbild gezeigt, bei dem es sich um die erste Darstellung des Dorfes handelt.

1798 ff. In der Helvetik setzten zwei Prozesse ein, die bis ins 19. Jahrhundert dauerten: Vitznau löste sich von Weggis ab und die neue Einwohnergemeinde übernahm die Führung von der bisherigen Korporationsgemeinde. Die acht Bürgergeschlechter waren: Küttel, Meier, Müller, Stalder, Waldis, Weibel, Zimmermann, Zurmühle.

1891/4 Bau und Bezug des Schul- und Gemeindehauses (bis 1967)

1914 ff. Die beiden Weltkriege und die Wirtschaftskrisen bedeuteten auch für Vitznau schwierige Zeiten. Hinzu kamen immer wieder schwere Unwetter, die Felsstürze, Erdschlipfe und Überschwemmungen mit sich brachten.

1923 Erster Übersichtsplan der Gemeinde im Massstab 1:5’000

1980 ff. Vitznau erledigt mehrere Aufgaben zusammen mit Nachbargemeinden, z. B. Alters- und Pflegeheim in Weggis (1980), Abwasserreinigungsanlage in Lützelau (1981), Schutzwaldpflegegenossenschaft, Zivilschutz (2000), Feuerwehr (2003). Das Fusionsprojekt «Vereinigte Seegemeinden» (2005) wird jedoch nicht weiterverfolgt.

2005 Bildung einer politisch unabhängigen Bürgergruppe

2006 Zukunftskonferenz der Vitznauer Bevölkerung

2007 Sanierung Wilenstrasse; Bau Geschiebesammler Altdorfbach

2011 Neugestaltung Kurpark Vitznau

2012 Bezug neue Gemeindeverwaltung; Anschluss Steueramt an regionales Steueramt Weggis

2013 Neuaufbau Park Hotel Vitznau; Bezug neu renoviertes Primarschulhaus

2015 Bevölkerungsumfrage; Anschluss Betreibungsamt an regionales Betreibungsamt Weggis

2016 Schliessung Poststelle / Verlegung in Agentur

2018 Aussenrenovation römisch-katholische Kirche St. Hieronymus

(Quelle: www.vitznau.ch)

Wissenswertes über Greppen

Die erste «Greppen»-Erwähnung

Am 28. Juli 1259 fand ein Handel über das Gut Reitholz in Ebikon statt. Die in Latein verfasste Urkunde nennt dreizehn Zeugen. Unter ihnen befindet sich «Henricus de Crepon», auf Deutsch «Heinrich von Greppen». Ähnliche Namen von weiteren Zeugen waren «Petrus de Sins» und «Uolricus de Criens», also ein Peter von Sins und ein Ulrich von Kriens usw. Die Landflucht ist also schon sehr alt, und die Städtebildung ist nichts anderes als eine Konzentration von Einwanderern aus der Landschaft. Durch die Integration schafften zahlreiche Einwanderer den Aufstieg in die Oberschicht. Als Zeugen für einen solchen Rechtsakt wurden wohl angesehene Leute beigezogen.

Urkunde von 1259

Man muss davon ausgehen, dass Heinrich von Greppen in Luzern nicht in erster Generation ansässig war. Möglicherweise war schon sein Vater oder ein weiterer Vorfahre von Greppen nach Luzern gezogen und bekam dort den Zunamen von Greppen, welcher sich in der Folge als Familienname auf seine Nachfahren übertrug. Im 14. Jahrhundert fanden Vertreter der Familie von Greppen öfters Erwähnungen in Urkunden, so 1302 Ar(nold) und 1307 Werner bezüglich Zeugenaussagen. Werner wurde in der Folge öfters erwähnt, einmal als Sohn von Burkart von Greppen. 1325 erschien Burkart selbst als Zeuge und 1326 «Johans von Greppon der elter».

Im ersten Luzerner Schwurbrief von 1328 befinden sich unter den 26 Ratsmitgliedern Walter und Johann von Greppen. Zwei Jahre später heissen von 36 Ratsherren deren drei «von Greppon».
So stark war keine andere Familie im Rat vertreten, so dass man davon ausgehen darf, dass die von Greppen um 1330 in der Stadt Luzern zu der einflussreichsten Oberschicht zählte. 1341 übergaben Walter von Greppen und seine Frau Benedikta ihr Gut zu «Tacenberg» (Dattenberg in Kriens) dem Kloster Rathausen. 1345 verkaufte Kathrine, die Frau des Jost von Greppen, mit einer Anzahl weiterer Anteilhabern, die Planggenalp in Gersau. 1346 fungierte Peter von Greppen, Bürger von Luzern, als Zeuge.

Wegen kriegerischen Ereignissen musste Luzern 1352 eine Steuer erheben. In diesem Verzeichnis trifft man Burgi, Ueli, P.(eter?) und H.(eini?) von Greppen an. Aber auch unter Meggen sind Heini und Jecli von Greppen, unter Littau Heini von Matta von Greppen.

Bald darnach stirbt der Name von Greppen aus. Das Familienwappen, ein Andreaskreuz, bildet das heutige Wappen der Gemeinde Greppen.

Literatur:
Quellenwerk zur Entstehung der Schweizerischen Eidgenossenschaft (lt. Register) Historisch-Biografisches Lexikon der Schweiz, Bd. 3, S. 736
Der Geschichtsfreund Bd. 62 (1907), S. 185ff

Artikel von Josef Muheim zum 750-Jahr Jubiläum von Greppen

(Quelle: www.greppen.ch)