Miteinander verbunden sein
Ein Fleckenteppich aus Getreide-, Raps- und Maisfeldern, von blühenden Kartoffeläckern und darin verstreut die vier Gemeinden Utzenstorf, Bätterkinden, Zielebach und Wiler. So lässt sich die Region Untere Emme beschreiben. Das weite und fruchtbare Land wurde hier einst von der meist lieblich dahinplätschernden, manchmal aber auch furchteinflössend reissenden Emme angeschwemmt.
Dass es zusammen besser geht, hat man in den Dörfern der Region Untere Emme längst verstanden. Im Gemeindeverband Öffentliche Sicherheit haben die Gemeinden Bätterkinden, Utzenstorf, Wiler und Zielebach die Aufgaben der Feuerwehr und des Zivilschutzes zusammengefasst. Weitere positive Beispiele der Zusammenarbeit sind die Schule Untere Emme und die Spitex AemmePlus.
Hier grenzen sich die Menschen nicht ab, sie schauen auch gerne über den Tellerrand hinaus – vor allem in Richtung Kirchberg und Burgdorf. Der Bezirkswechsel der vier Gemeinden vom Amtsbezirk Fraubrunnen zum Verwaltungskreis Emmental brachte dies 2010 zum Ausdruck. Es braucht also nicht unbedingt eine neue Gemeinde mit dem Namen Landshut, die von der Bevölkerungszahl schon fast eine Stadt geworden wäre, um in der Region gut zusammenzuarbeiten. In diesem Sinne ist die Region Untere Emme vielleicht sogar ein Modell der föderalistischen Schweiz im Kleinen.
In den hiesigen Vereinen singen die Menschen der vier Dörfer zusammen oder sie spielen in einer Mannschaft Fussball. Beim Hornussen – manchmal zusammen und manchmal auch gegeneinander – werden Traditionen aus den Zeiten von Jeremias Gotthelf weiter gepflegt, der, wie die Leute hier mit Stolz sagen dürfen, in Utzenstorf seine Kindheit erlebt hat.
So unterschiedlich die vier Dörfer Zielebach, Wiler, Utzenstorf und Bätterkinden auf den ersten Blick aussehen mögen, sie haben trotzdem vieles gemeinsam und sie alle sind attraktive Wohngemeinden. Die herrlichen Naherholungsgebiete entlang der Emme laden ein zum Sport, Spaziergang oder zum Bräteln an einem schönen Abend.
Das Schloss Landshut mit seinem wunderbaren Park und dem Museum für Wild und Jagd ist so schön, dass es eigentlich viel bekannter sein müsste – aber vielleicht ist es ja gerade gut so, dass man in dieser Idylle noch seine Ruhe findet. Das aktive Vereinsleben und das reichhaltige Angebot an Vereinen und Freizeitmöglichkeiten sorgen für eine aussergewöhnlich gute Lebensqualität.
Die Region Untere Emme ist auch ein attraktiver Wirtschaftsstandort mit guten Entwicklungschancen. Besonders das lokale Gewerbe ist auf ein positives Miteinander angewiesen. Es ist ein Geben und Nehmen: Die Leute aus den vier Dörfern sind froh, wenn sie nicht immer gleich nach Solothurn oder Bern fahren müssen, wenn sie etwas brauchen. Auf der anderen Seite bedeuten diese Betriebe auch Arbeit und Einkommen für die Region.
Erfolgreich verbinden wir Vereine, Wirtschaft und Bürger. So einfach lässt sich das Konzept des Buchs zusammenfassen, das Sie, geschätzte Leserinnen und Leser, gerade in Ihren Händen halten. Dass dieses Buch gratis in alle Haushalte verteilt werden kann, ist nur dank der finanziellen Unterstützung der lokalen Gewerbebetriebe möglich. Dafür verdienen sie unseren Dank.
Hans Peter Schläfli
Proinfo CH AG